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Sicherlich haben Sie es schon gehört, jetzt steht es fest: Nach zahlreichen Forschungen und Studien wurden umfassende Kohlespeicher unter Chemnitz gefunden! Diese sollen nun zugänglich gemacht werden, um auch zukünftig die Strom- und Heizversorgung sicherzustellen. Da sich die großen Flöze unterhalb der Stadt befinden, werden in mehreren Umsiedlungsrunden die betroffenen Gebiete geräumt und ihnen ein anderer Wohnort zugewiesen.

So, oder so ähnlich könnte es jeden von uns treffen, wenn wir in einem Ort wohnen, der tatächlich abgebaggert wird. Besonders bekannt geworden ist dabei der sächsiche Ort Pödelwitz, der nahe Leipzig liegt und seit vielen Jahren noch näher am Tagebau Vereinigtes Schleenhain. Erst vor kurzem wurde, nach langem und engagierten Kampf, die drohende Abbagerung abgesagt und damit ein ganzer Ort vor seinem Verschwinden gerettet. Leider geht das nicht überall so gut aus. Bekannt sind die bedrohten Orte Morschenich, Lützenrath und Keyenberg in NRW, in deren Umfeld es immer wieder zu Protesten kommt.

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Insgesamt listet die Initiative "Alle Dörfer bleiben" aktuell 16 Orte auf, die von Tagebauen und Gruben bedroht werden oder wurden. Dabei handelt es sch meist um kleine Orte, doch jeder einzelne von ihnen sollte erhalten Bleiben. Die Kohleverstromung ist einer der Motoren im Klimawandel und zu seiner Verhinderung gehört auch eben diese sie zu beenden. Dafür ist das anvisierte Ziel 2038 deutlich zu spät und auch für alle bedrohten Orte keine Erleichterung. Denn sie alle liegen in zum Abbau geplanten Gebieten.

Für uns steht fest: zu konsequenter Klimagerechtigkeit gehört auch das Ende von Kohleverstromung und damit auch ein Erhalt aller Dörfer. Umsiedlungen und Umweltzerstörung müssen enden! Bis dahin unterstützen wir den Kampf um Klimagerechtigkeit, egal ob Chemnitz oder irgendwo, FFF oder Ende Gelände, heute oder irgendwann. Zu diesm Zweck haben wir am 19.03.21 anlässlich des globalen Klimastreiks diese Kunstaktion in Chemnitz durchgeführt

Burn Borders not Coal.